Wir befinden uns in einem mit Nebel durchfluteten Raum. Dabei verändern die Räume aus Licht und Projektion ihre Architektur bezugnehmend auf die Komposition. Es entstehen Wiederholungen, Referenzen und Überlagerungen. Gleichzeitig spielt die Projektion im Raum mit sinnlicher Wahrnehmung: die projizierten Lichtstrahlen treffen direkt auf die Körper der MusikerInnen, aber auch auf die des Publikums. Es handelt sich um eine ephemere, kaum greifbare, aber spürbare Lichtarchitektur, die über die Positionierungen und Plätze der ZuschauerInnen ganz unterschiedlich auf das Publikum einwirkt. Die Perspektive bestimmt in diesem Fall die Wahrnehmung, das Publikum befindet sich gemeinsam mit dem Ensemble in einem gemeinsamen Raum. Die visuelle Komposition orientiert sich an der Musik sowie an der Partitur, welche die grundlegenden Cues vorgibt. In der Live-Komposition ergibt sich die Möglichkeit in Echtzeit bzw. im Moment direkt auf die Architektur und die unterschiedlichen Räume zu reagieren, und mit dem Ensemble in visuelle Interaktion zu treten. Durch die unterschiedlichen Medien und Blickachsen gelingt es in reale, fast greifbare Landschaften einzutauchen und mittels Videoanimation den Rahmen für die Imagination zu eröffnen.

KV15dd
Architekturen aus Licht und Projektion von: Conny Zenk
Musikalische Interpretation: Tzu-Yu Yang (Hammerflügel), Carlos Goikoetxea (Cembalo), David Ebner (Klavier), Curtis Hsu (Klavier)

Produktion
Installation / Lichtarchitektur: Conny Zenk
Analyse / Stück: Yaara Tal Andreas Groethuysen Katharina Klement
Tonaufnahme: Sascha Tekale

Im Rahmen von SPOT ON MOZ ART an der Universität Mozarteum Salzburg.
https://www.spotonmozart.at/projekt/scanning-dimensions/